Das schleswig-holsteinische Einsatzkontingent hat heute im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz die Arbeit aufgenommen. Am heutigen Donnerstag fuhren die Kräfte erste zugewiesene Einsatzabschnitte an und begannen mit der Arbeit. „Der Grad der Zerstörungen vor Ort und die Größe des Einsatzgebietes sprengt alle Vorstellungskraft“, so Kai Treptau aus dem schleswig-holsteinischen Innenministerium, der im mobilen Führungsstab Schleswig-Holstein vor Ort arbeitet. So seien von 72 vorhandenen Straßenbrücken im Einsatzgebiet 68 zerstört oder nicht passierbar. Das macht die Zuweisung von Einsatzgebieten sehr schwer.

685 Einsatzkräfte mit 184 Fahrzeugen haben sich gestern in Neumünster auf den Weg ins Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz gemacht. Ministerpräsident Daniel Günther verabschiedete die Kräfte persönlich und bezeichnete den größten länderübergreifenden Hilfeleistungseinsatz seit Jahrzehnten als „Tolles Zeichen der Solidarität“.

NEUMÜNSTER. Am Dienstag starteten etwa 600 vorrangig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Kreisen und kreisfreien Städten Kiel, Neumünster, Schleswig-Flensburg, Pinneberg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Herzogtum Lauenburg, Segeberg, Plön und Dithmarschen mit rund 200 Fahrzeugen in die Unwettergebiete nach Rheinland-Pfalz. Sie unterstützen dort ab Mittwoch die dortigen Einsatzkräfte. Der Einsatz soll bis zu 72 Stunden dauern. Die Einheiten haben aber die Möglichkeit, bei Bedarf bis zu fünf Tage zu bleiben.

"Ich bin stolz auf die Frauen und Männer, es ist ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität" so verabschiedete Ministerpräsident Daniel Günther am Dienstag (20.07.2021) in Neumünster rund 600 Rettungskräfte auf ihrem Weg in das Katastrophengebiet in Rheinland Pfalz. Darunter sind mehr als 80 Frauen und Männer der 2.Brandschutzbereitschaft aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Am Freitag (25.06.2021) um 11.35 wird die Freiwillige Feuerwehr Gettorf zu einem brennenden Anbau an einer Doppelhaushälfte im Boskamp gerufen. Ein zufällig vorbeikommender Kamerad der Berufsfeuerwehr hatte bereits mit einem Gartenschlauch erste Löschmaßnahmen gestartet. Mittlerweile hatten sich die Flammen unter den Dachpfannen bis zum First durchgefressen.