Am heutigen Sonntag wird das erste Einsatzkontingent aus Schleswig-Holstein sukzessive gegen neue Kräfte ausgetauscht. Die ersten Einheiten hatten sich bereits am gestrigen Samstag auf den Weg nach Ahrweiler gemacht, wo der Mobile Führungsstab Schleswig-Holstein aktuell einen eigenen Einsatzabschnitt eigenverantwortlich bearbeitet. Am frühen Sonntagmorgen kamen erste Einheiten im Einsatzgebiet an. Aktuell werden die neuen Kräfte eingewiesen. Auch die Stabsleitung wechselt jetzt. Neuer Einsatzleiter ist jetzt Thomas Köstler, Amtsleiter der BF Lübeck. Er löst Marc Kutyniok (Berufsfeuerwehr Neumünster) ab. „Durch die Ankunft der Teilkontingente in etwa zweistündigen Abständen stellen wir sicher, dass die Übergabe des Materials Schritt für Schritt und geordnet erfolgen kann. Ziel ist es, dass die frischen Kräfte zum Ende des Tages komplett übernommen haben und an den Start gehen können“, sagt Martin Guttchen (Berufsfeuerwehr Kiel) vom Mobilen Führungsstab SH.

Am Tag 4 des Hilfseinsatzes der schleswig-holsteinischen Katastrophenschutzeinheiten ging die schwere Arbeit unverändert weiter. Aktuell sind Feuerwehreinheiten in Ahrweiler im Einsatz. Ein Einsatzschwerpunkt ist dort eine dreigeschossige Tiefgarage in einer Einkaufszeile, die randvoll überflutet war. Zusammen mit THW-Kräften aus Frankfurt sind Feuerwehrkräfte dort mit Pumpaufgaben betreut. Nachdem das erste Geschoss leergepumpt war, übernahm das THW die Kontrolle der abgestellten Fahrzeuge.

Nach einem etwas holprigen Start mit langer Anreise sind wir in Bad Neuenahr angekommen und haben mit unseren verschiedenen Arbeiten begonnen. Die uns zugewiesene Hilfe bezog sich darauf, dass wir unter anderen den Brandschutz der großen Gemeinde übernommen haben, damit die Kameraden vor Ort mal schlafen können oder ihren Familien helfen können. Heute ist unsere Arbeit zusammen mit den anderen Feuerwehren eine zweigeschossige Tiefgarage leerzupumpen.

Am heutigen Freitag (23. Juli 201) sind ab sechs Uhr alle Einheiten aus Schleswig-Holstein in verschiedene Einsatzgebiete entsandt worden und helfen seitdem dort bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe mit. Am Bereitstellungsraum in Windhagen haben die Logistiker der Verpflegungszüge vom DRK alle Hände voll zu tun. Dort arbeiten Kräfte aus Nordfriesland, Pinneberg und Plön. Aufgabe der Truppe ist „alles was die Menschen angeht“, so umschreibt es Verbandsführer „Logistik“ Jacob Melchers. So kam beispielsweise heute ein Sattelzug mit 9000 Liter Getränken an. Täglich werden in einem Großmarkt LKW-weise Lebensmittel eingekauft und anschließend verarbeitet.

Mitglieder der Feuerwehr Gettorf (mit Unterstützung einer Kameradin aus der Feuerwehr Osdorf und eines Kameraden der Feuerwehr Revensdorf) haben sich am Dienstag auf den Weg gemacht in das Katastrophengebiet.