Der Bau des Sportparks, die Klärwerkserweiterung – und jetzt der Um- und Ausbau des Feuerwehrhauses: Die Gemeinde Gettorf muss demnächst eine weitere Millionen-Investition stemmen. „Es gibt Handlungsbedarf“, machte Bürgermeister Jürgen Baasch (SPD) am Donnerstag deutlich.

1989, bei seiner Einweihung, galt das Feuerwehrhaus in der Straße Am Brook als Nonplusultra. Und heute? Gettorf ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen, die Feuerwehr muss immer höheren Ansprüchen gerecht werden und immer strengere Auflagen erfüllen. Das Fazit: Das rotgeklinkerte Gebäude ist nicht mehr auf Höhe der Zeit.

Vor 47 aktiven Kameraden, den Ehrenmitgliedern, dem Vorstand unserer Jugendfeuerwehr und unzähligen Gästen berichtet der Gemeindewehrführer Frank-Andreas Greggersen über die vergangenen Dienste und absolvierten Lehrgänge und Seminare der Kameraden, über den aktuellen Stand des An- und Umbaus des Gerätehauses. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Nach der Übergabe der zwei jüngsten Fahrzeuge im Oktober sei die technische Ausstattung „perfekt". 

Alle Mitwisser haben dicht gehalten. Und so ahnt Gettorfs einstiger Wehrchef Wilfried Koch nicht, mit welchem Fahrzeug sein Sohn Marco ihn am Freitagabend zur Jahresversammlung der Feuerwehr abholt. „Ich habe nur am Geräusch gehört, dass das ein alter Trecker ist“, sagt der 78-Jährige trocken zu der Überraschung, die draußen im Wendehammer wartet.

1972 – damals war Wilfried Koch Wehrführer in Gettorf - wurde das Fahrzeug in den Dienst der Gettorfer Feuerwehr gestellt. 1999 wurde es an die Partnergemeinde nach Mecklenburg-Vorpommern verkauft. Inzwischen ist „Pluto“ im Ruhestand. So kaufte Marco Koch den Oldtimer kurzerhand für private Zwecke zurück. Alle Beteiligten schwiegen eisern, sodass auch Wilfried Koch keine Ahnung vom Kauf seines Sohnes hatte.

Die Freiwillige Feuerwehr Gettorf hofft, dass es in diesem Jahr beim An- und Umbau des Gerätehauses Fortschritte gibt. Das machte Wehrführer Frank-Andreas Greggersen in der Jahresversammlung der Wehr am Freitag deutlich. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Nach der Übergabe der zwei jüngsten Fahrzeuge im Oktober sei die technische Ausstattung „perfekt: Damit sind wir gut aufgestellt“.